Martin-Luther-Gedächtniskirche (MLGK) Mariendorf - Nagelkreuzzentrum
Zielsetzung, kirchliche und gesellschaftliche Bedeutung
Die Martin-Luther-Gedächtniskirche ist zum Ausgangspunkt einer Forschungsgeschichte geworden, die sie in den Zusammenhang der noch wenig erforschten Geschichte des Kirchbaus im Nationalsozialismus stellt und damit auch für Wissenschaftler und Institute interessant machte. Ein Beirat begleitet die weitere Entwicklung des Projekts. Dabei wird die Ev. Kirchengemeinde Mariendorf unterstützt vom Kirchenkreis Tempelhof, der Landeskirche, dem Landesdenkmalamt und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Die MLGK ist Ort für besondere Gedenkgottesdienste in der Region Mariendorf. Sie ist Nagelkreuzzentrum mit regelmäßigen Andachten, die überwiegend von „Laien“ gehalten werden, und dem jährlichen „Versöhnungstag“, zu dem die Nagelkreuzzentren der nahen und weiten Region eingeladen sind.
Trägerstruktur, finanzielle und personelle Ressourcen
Finanzierung aus Mitteln der Ev. Kirchengemeinde Mariendorf, des Kirchenkreises Tempelhof, des Landesdenkmalamts und des Kultusministeriums. Seit 2009 gibt es einen Vertrag mit der STATTBAU, mit dem Ziel, den Standort zu entwickeln und einen neuen Träger, bzw. eine andere Form der Trägerschaft zu finden.
Zielgruppen und Schwerpunktsetzung
Führungen von Konfirmanden-, Schüler-, Wander- und Kulturgruppen und Projektarbeit
(Z.B. Jugendmuseum Schöneberg). Die MLKG ist Projektträger des Regionalen Kinder- und Jugendprojekts im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“.
Perspektiven und Entwicklungsschritte
Entwicklung zu einem Gedenk- Studien- und Erfahrungsort in Richtung eines „Friedens- und Versöhnungszentrums“.